Eierlegende Wollmilchsau unter den E61ern
von Anonymus am 22.02.2025
Die Mara X sollte eine bewährte, aber in die Jahre gekommene Anna ersetzen, frei nach dem Motto: Man gönnt sich ja sonst nichts.
Und klar, die neuen Freiheiten von E61 sollten voll ausgekostet werden: Alternatives Duschsieb und Sieb von La Marzocco und ECM, alternativer Siebträger aus Edelstahl (zugekauft) statt aus verchromtem Messingguss, dessen Chrombeschichtung mittelfristig im Espresso landet. (Spülschwämmchen sind btw. ein No-Go, Mikrofasertücher ein Muss.)
Plus: Die Freiheit, in einem dreistufigen PID-Modus die Temperaturkontrolle der Maschine zu überlassen, oder sie im 'Classic-Mode' zu betreiben, also nicht bevormundend. Kessel aus Edelstahl. Lauter gute Eigenschaften, die mich dazu bewogen, die Maschine trotz ihrer E61-typischen Aufwärmzeit zu behalten, obwohl meine Alltagsmaschine eine schlichte Anna ist und bleibt.
Die ganzen aus Foren angelesenen Tweaks bezüglich Siebe etc. bewahrheiteten sich nur bedingt: auch eingefleischte Espressotrinker meiner Generation (60s) konnten die Ergebnisse der Anna und der getweakten Mara X in lustigen Blindverkostungen nicht unterscheiden, wohl aber die Ergebnisse, wenn der Espresso mit der alten Mühle von Lelit gemahlen wurde, die besser ist als eine Graef, aber eine deutliche Klasse unter Eureka rangiert.
Nutshell: Kaufpreis Mühle/Maschine 50/50? Dann könnte es Erfolg haben.
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